Verfasst von: LaScotia | Februar 27, 2020

Alles hört auf mein Kommando

Man kann nicht wirklich behaupten, es wäre tatsächlich ruhiger geworden im Hause derer von McSomething.

Anders ja, aber ruhiger?

Und glaubt mal ja nicht, dass so ein Bett von zwei Meter achtzig mal zwei Meter wirklich so viel Platz bietet, wie es sich rein mathematisch anhören mag

Die Nacht, bevor er wegfuhr, war… vorsichtig formuliert rustikal, um nicht zu sagen eine leidenschaftliche Katastrophe.

Kein zärtliches Liebemachen, eher eine Art invasive Inbesitznahme.

Manchmal, wie Ihr Euch vielleicht erinnern mögt, mag ich es ja wirklich „auf die harte Tour„, aber diese Nacht hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht.

Aber okay, das muss ja jetzt auch erst mal für einige Zeit vorhalten.

Am Montag war Peter aufgebrochen, sehr früh, nachdem klar war, dass die Fähre wieder fahren würde.

Eine kleine logistische Odyssee, aber alles hat gut geklappt.

Ich habe ihn zur Fähre gebracht, kurz noch Murray begrüßt und dann blieb mir nur noch seufzendes hinterherwinken.

Drüben auf der anderen Seite wurde Pete von Shauna abgeholt. Sie hatte auf dem Festland zu tun und nahm Peter mit nach Inverness, von wo aus er dann erst nach Manchester flog, sich da mit ein paar Freunden und Kollegen traf und abends zum Fussball nach Liverpool fuhr.

Die Reds haben gefühlt das hundertste Spiel in Folge gewonnen. Anschließend waren die Jungs wohl noch in ein paar Pubs und haben getan, was Männer in Pubs eben so tun und am Dienstag ging es für Peter dann erst nach Heathrow und von da in seine alte Heimat.

Er hat wohl ein paar Tage in Cape Town zu tun und fährt dann weiter nach Durban.

Peter lässt es sich nicht nehmen, mindestens einmal pro Jahr persönlich nach seinem Projekt zu sehen und mit den Leuten vor Ort zu beraten, was noch alles notwendig oder zu tun ist.

Und ich liege hier zu Hause auf unserer kleinen Insel am Rande der Welt in meinem viel zu kleinen großen Bett. Alle vier McSomething’schen Orgelpfeifen sind hier mit eingezogen und haben einen kompletten Stofftierzoo mitgebracht…

Der Strubbelige Teufel wird wohl in etwa zwei bis drei Wochen wieder zurückkommen. Und ich habe einen doppelten Grund zur Freude: er wird nach Edinburgh zurück fliegen und dann bei Mac unsere alte neue LandyLady abholen. Mac hat sie in etwas mehr als einem Jahr komplett zerlegt und gereinigt, eine Menge alter Teile ersetzt, alles wieder zusammengebaut und die alte Dame neu lackieren lassen. Motor und Getriebe komplett überholt und den Innenraum neu aufgepolstert.

Übrigens wird Mac den Range im Sommer wieder zurückbekommen. In einem Stück. Er ist ein tolles Auto, ohne jede Frage, aber hey… ich meine, ich bin nun mal eine alte, rustikale Reisetante. Eine Defender Lady! Und da gibt es jetzt diesen neuen. So ganz anders. So genau gleich. So unwiderstehlich.

Er wird im Sommer geliefert, voraussichtlich Ende Juli, Anfang August…

Ein klein wenig Luxus ist also drin für den wilden McSomething Clan am Ende der Zivilisation.

Und was gibt’s bei Euch Neues?


Antworten

  1. So ein ganz kleines bisschen beneide ich Euch gerade. Liebe Grüße auf die Insel.

    • Warum das denn? Weil wir gerade mal ein paar Wochen Urlaub voneinander haben? 🤔
      Liebe Grüße zurück auf den Kontinent

      • Du kennst doch meine Auto Macke.

  2. Na immerhin hast Du die ganze Zeit Action im Bett solange Peter unterwegs ist. 😅

    Bei mir gibt es nichts erfreuliches.
    Hier in der Gegend ist der blöde Virus ausgebrochen. Sowohl Kollegen von mir und meiner Lebensgefährtin sind schon indirekt betroffen. Ich rechne aber mit einer sehr schnellen Verbreitung im Rheinland. Letztes Wochenende war Karneval und die Inkubationszeit ist 2 Wochen.
    Wir hoffen nur, dass unsere Eltern, die schon um die achtzig sind, das gut überstehen.
    In der direkt betroffenen Gegend, ca. 30-40 km entfernt, sind die Schulen und Ämter geschlossen. Gestern wurden die Supermärkte „geplündert“.
    Das muss man nicht unbedingt haben.

    Wieder ein Vorteil wenn man wie Ihr auf der Insel lebt. 😉

    Liebe Grüße
    Sky

    • Lieber Sky,
      ich drücke euch ganz fest die Daumen. Passt auf euch auf, wobei… es gibt leider Dinge, auf die man kaum aufpassen kann.
      Peter berichtete auch von teils gespenstischen Szenen in Heathrow, wo schon enorm viele Leute mit diesen Masken rumlaufen. Was die ganze Anfertigung dort nicht einfacher macht, weil sehr vieles über die Gesichtserkennung läuft.
      Ich weigere mich aber, mich wegen Corona verrückt machen zu lassen. Mal sehen, wie das alles wird.
      Liebe Grüße
      Cami


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