Verfasst von: LaScotia | November 29, 2017

Runde Sache(n)

Vorsichtig.

Ganz, ganz vorsichtig sauge ich sie in meinen Mund hinein.

Um Himmels Willen nicht niesen jetzt! Dann würden Ober- und Unterkiefer kurz sehr heftig und unkontrolliert zusammenknallen. Und das wäre… nunja… vorsichtig formuliert kontraproduktiv.

Auch weil ich Fragen der erstversorgenden Sanitäter oder Notärzte zu beantworten hätte, die so einfach wohl nicht zu beantworten sein würden.

Aber all diese Gedanken sind mit fern in diesen Momenten.

Da genieße ich nur.

Sauge und lecke.

Und sauge.

Und unterstütze mit einer Hand meine … „mündliche“ Arbeit.

Es ist ein großartiges Gefühl, ihn so zu erleben.

Er lässt sich einfach fallen.

Ich soll ihn gar nicht auffangen.

Ich katapultiere ihn nur in eine andere galaktische Umlaufbahn.

Wie aus ganz weiter Ferne höre ich sein Stöhnen.

Spüre ich sein zucken.

Bewegen sich diese prachtvollen Hoden in meinem Mund von allein, oder tun sie das, weil meine Zunge sie gerade wieder zum Tanz auffordert?

Meine Fingerkuppen leiten Signale weiter.

Er bewegt sich unter ihnen.

Vorsichtig öffne ich ein Auge.

Zu früh.

Es ist augenblicklich wieder zugekleistert.

Und immer mehr von der köstlichen, frischen Sahne zum Leben landet irgendwo in meinen Haaren. Auf meinem Gesicht.

Mit geschlossenen Augen wische ich alles, was ich bekommen kann, von ihm ab, von meinem Bauch.

Schlecke es alles von meinen Fingern.

Ich zucke und stöhne.

Ich

…Schönheit

möchte kreischen, ich

hey!, Süße! …

ziehe mehrere Finger meiner anderen, freien Hand aus mir heraus.

Zucke immer noch.

Wer spricht da?

Schönheit… dein Sohn ruft nach dir!

Ach, jetzt ist das kleine Ungehe… der kleine Prinz „mein Sohn„…?!

„Gib du ihm die Brust, ich komme noch!“, flachse ich.

Augenblicke später bin ich allein.

Wieder Augenblicke später ist er wieder da.

Ich öffne träge die Augen.

Will nicht aufwachen aus diesem schönsten Orgasmus seit langem.

Er sitzt neben mir.

Im Arm unseren laut schreienden Sohn.

Mit der freien Hand wischt er mir mit einem weichen Tuch mein Gesicht ab.

Ich fühle, wie er mir die Brüste abwischt.

Himmel, wo hat der denn überall hingespr…?

Johnny liegt an meiner Brust.

Ist augenblicklich ruhig. Still. Ist das deutsche Wort dafür deshalb wohl „stillen“? Weiß das jemand?

Peter meint es nur gut.

Er nimmt ein neues Kleenex und will meine frisch rasierte Gynäkologie sauber wischen.

Die ist aber noch so in Fahrt, dass ich sofort wieder…

Zum Glück stört Johnny das nicht.

Peter steht auf.

Steht vor mir.

Also …

Steht vor mir.

Achteinhalb Zoll in ihrer schönsten Form.

„Nimm ihn mal kurz weg!“, sage ich.

John trinkt unbeirrt.

Seine großen Augen fixieren irgendeinen Punkt auf meiner Stirn.

Ich drehe meinen Kopf, will ihn nur kurz küssen.

Kurz darauf flüstere ich, geil wie selten in den letzten Monaten: „du bist unmöglich, Teufel!“, und schlucke.

Ich weiß!, sagt der.

Zum Glück höre ich Augenblicke später die Tür vom Bad.

John und ich sind wieder allein. Ich fange leise an zu singen.

Als ich den Kleinen wenig später in sein Bett lege, mich vergewissert habe, dass die Prinzessinnen schlafen, gehe ich ins Bett.

Kuschle mich an seinen Rücken.

Meine Hand wandert und findet …

ihn

Und an Schlaf ist nicht mehr zu denken…


Antworten

  1. Stillen mag in der Tat von „still“ herkommen. Und sonderlich abwegig ist das ja auch nicht.

    Ansonsten finde ch es erfreulich, dass es noch mehr Kinder auf dieser schönen Erde gibt, die einen reichlich unverkrampften Umgang der Eltern mit ihrer Sexualität vorgelebt bekommen.

    Pro-Tipp: irgendwann könnten sie das ein wenig abstoßend finden, was dann Warnschilder an entsprechend genutzten Räumen nötig machen kann.

    Frag nicht woher ch das weiß … 😇

    • Warnschilder? So etwas wie „Betreten der Rasenfläche verboten!“, ja?
      Hmm…
      Nein!
      So deutsch sind wir nicht. 😂😂😂

      • Nein – eher sowas in der Art „Achtung, liebe Kinder! Hier tummeln sich gelegentlich Mama in all ihrer griffigen Nacktheit und Papa in größtmöglicher Blöße, und womöglich beflauschen sie sich grad (wenn nicht noch mehr). Also klopft an und beschwert euch nicht – ihr seid gewarnt!“ 😋

        • Oha. Macht man das so, da wo ihr lebt? 😮

          • Keine Ahnung. Die Nachbarn habe ich diesbezüglich noch nicht befragt; und die in unserem Haushalt lebenden Kinder verdrehen nur genervt die Augen wenn sie mal dazwischenplatzen.

            … das mach‘ ich dann in einigen Jahren auch mal bei denen. ^^


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