Shauna gab mir ihr Rezept für Shortbread.
Es ist denkbar einfach zu machen, selbst für eine Küchenanfängerin wie mich, und es hält sich sehr lange frisch.
Aber irgendwann wird eben auch das frischeste Shortbread einmal trocken und ist dann nicht mehr wirklich ein Genuß.
Wegwerfen kommt aber überhaupt nicht in Frage, also muss die Sache etwas aufgehübscht werden.
Ende der Einleitung…
„Peter, komm rein, lass uns mal Pause machen.“ sage ich in das kleine Funkgerät, warte auf seine knappe Bestätigung und setze den Wasserkessel auf.
Mache ihm ein Sandwich und schneide mir zwei Stück Shortbread ab.
Beiße in das erste hinein.
Trocken.
Furztrocken.
Schade.
Ich bereite den Tee zu und werfe ein Stück Holz in den Ofen, als hinter mir die Tür aufgeht und Pete reinkommt.
„Ausziehen!“ befehle ich im besten militärischen Kommandoton, ohne mich umzudrehen.
„Was?“
Höre ich plötzlich schlecht? Hat der Mann tatsächlich „was?“ gesagt?
Ich habe noch das große Messer in Griffnähe. Das schnappe ich mir und drehe mich zu ihm um.
„Ich habe gesagt, du sollst dich ausziehen, ist das so schwer zu kapieren, Kerl?!“
Gehe ein Schritt auf ihn zu und helfe dem Herrn Gemahl aus seiner Hose.
Sicher muss ich dem aufmerksamen Leser nicht die ganz genauen Details des nun folgenden schildern, aber für die Kopfkinofetischisten unter euch sei gesagt, dass Pete sich vor dem Genuss seines Sandwiches erstmal auf den Tisch zu legen hatte.
Wenn ich dann auf dem Stuhl zwischen seinen Beinen sitze, komme ich an alles notwendige sehr bequem heran, habe beide Hände dafür frei und kann auch noch mit dem Mund unterstützen.
Und so dauert es natürlich nicht lange und eine sehr beachtliche Portion wunderbarer Sahne zum Leben findet ihren Weg durch Samenstränge nach draußen genau auf mein nun sehr saftig-köstliches Shortbread.
Die letzten Tröpfchen sauge ich direkt aus dem Erzeuger, und dann darf er wieder aufstehen und sich über sein Sandwich hermachen.
„Wow. Was war das denn jetzt?“ sagt Pete
Gott, ich muss den armen Kerl echt vernachlässigt haben in der letzten Zeit, früher hat er so dusselige Fragen nicht gestellt…
„Mein Shortbread war zu trocken, das schmeckt so nicht.“ sage ich lächelnd und beiße herzhaft zu…
Und das jetzt nicht 🙂
By: transomat on November 2, 2015
at 12:29 pm